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Poesie – Deutsch


Sonnenglut in Afrika

Im stillen Glanz des Horizonts grenzt jener Strich das Licht.
Die unbegrenzte Wirklichkeit ist weit, auf lange Sicht.
Verführerisch und siegestoll vermacht es Augen blind.

Im Lichte der Unendlichkeit geh’n Träume auf die Reise.
Verirren sich im Spiegelbild, wachen im Gras ganz leise.
Vereint sind Frohsinn, Nostalgie, die Erde und der Mond.
Versunken dort im Paradies, das Leben innewohnt.

Sonnenglut in Afrika, sie lässt mich wild erträumen.
In den Armen ihrer Herrlichkeit will ich nun nichts versäumen.
Sonnenglut in Afrika, nimmst mich in Deinen Bann.
Dein Antlitz, Deine Energie bleibt nur der Anfang.

Gefesselt hier von jener Kraft,
besessen, liebevoll, zaghaft...
Blutroter Mond verbunden mit der Erde...
Sonngenlut in Afrika...

Im stillen Glanz des Horizonts grenzt jener Strich das Licht.
Die unbegrenzte Wirklichkeit ist weit, auf lange Sicht.
Die Schatten ruh’n sich achtsam aus, im Angesicht der Zeit.
Die Wärme hält aufrecht die Träume der Ewigkeit.

©Clivia Christina 1999


Verborgen

Verborgen in der Tiefe einst, ward jene Kunst des anderen Geist.
Versetzte Berge jener Philosophen,
wahrlich wohl genehm in Kunst von Strophen.

Und nicht gar töricht oder unbedacht,
ferner Entfaltung individueller Kraft.
Großartigkeit mit Pinselstrich,
des Langersehnten ward unveränderlich.

Die Muse stimmt ihr Instrument,
sich stimmlich laut zu sich bekennt.
Ihr Fühlen jener klingenden Worte,
besticht den Fluss aller Kunst „ohne“ Pforten.

Wie immer Seele, Geist sich schütze,
der Kunst ward es im Zeitlauf nütze.
Unmerklich doch der Weisheit nah‘.
Brisanz, Entladung, immerdar.

Verborgen in der Tiefe einst,
ward jene Kunst des anderen Geist.
Vergessen, Fahrten, Berg und Tal,
der Kunst sei Dank, mit einem Mal.

© Clivia Christina 2012


Sternstunde

Er kommt so nah, doch bleibt er fern,
Scheint eins zu sein - ein anderer Stern.
Nicht greifbar, doch fühlbar und verbunden,
dreht jener Stern so manche Runden.

Gilt jene Runde dem Verstand,
wird Wagnis vor dem Ziel verbannt.
schleppt sich die Einsicht ran an’s Werk,
welch‘ teure Gunst, welch‘ Feuerberg.

Beseelt, des Irrgangs letzter Schliff,
gilt jene Runde jenem Griff, der des Greifens nah,
unweit, untrennbar - jäh zögerlich und prompt,
ein jener Stern huschender Böhe entkommt.

Gilt jene Runde der Empfindsamkeit,
erhellt sich schleierhafte Unergründlichkeit.
Verhüllter Stern getragen durch die Macht,
gewürdigt mit Instinkt, so geschätzt mit Bedacht.

Er kommt so nah, noch bleibt er fern,
scheint eins zu sein - ein anderer Stern.
Jedoch bescheiden ist des Sternes Stunde,
wenn das Geheimnis dreht nun seine Runde.

© Clivia Christina 2014


Zeit-Reise

Der heissen Spur voraus, doch vorerst nur im Geiste,
begann sie ihre Reise stets im Sauseschritt.
Obgleich sich ihr Gemüt mal hier und da erdreiste,
kein Weg hätt´s können sein, ward nie ein Fehltritt.

Drum lagen Berge, Seen, Meer für sie im Einklang,
manch Klang, die Düfte, desgleichen Sinne wurden eins.
Erschlossen von den wahren und globalen Künsten,
erscheint ihr Strahlen kraftvoll, mächtig ihres Seins.

Die Zeit der Reise konnte ihr nicht gar entkommen,
ihr bester Freund, die Zeit, sollte ihr Schatten sein.
Hat sich mit sich und diesem anhaltend besonnen,
steht gar im Glanze ihrer Schönheit fühlend fein.

Vertraut der einzigartigen Gefilde,
verlor die Scheu - den Grund, nicht frei zu sein.
Vertraut mit allerseits Kultur, deren Gebilde,
ward sie nun Blüte, wuchs aus ihrem Keim.

Sanft zugleich bedächtig, erwuchs ihr Glück in Ehren,
ihr Weg ist frei für Wort und Melodie.
Dessen mag sie sich nun nicht mehr erwehren,
sie liebt die Zeit und die Zeit liebt sie.

© Clivia Christina 2011